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Geschäftsbericht 2021 – Positives auch dank des Kantonspersonals!

Auch das Personal steuerte seinen Anteil zum verbesserten Ergebnis bei. Der Nettoaufwand lag CHF 42 Mio. unter dem Budget 2021, was auf eine sparsame Personalpolitik hinweist.

 

Bei der Sachgruppe Personalaufwand resultierte eine Mehrbelastung von CHF 87.4 Mio. auf rund CHF 3 Mia. Gesamtaufwand gegenüber dem Vorjahr. Die budgetierten zusätzlichen Lohnmassnahmen von 0.4% erhöhten die Lohnkosten um rund CHF 14 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die Erhöhung der Sparbeiträge bei den Pensionskassen führte zu einer Mehrbelastung von CHF 16.2 Mio. und die temporären Anstellungen wegen Covid zu rund CHF 19.5 Mio. Die Korpsaufstockung der Kantonspolizei stieg um CHF 12.5 Mio. Infolge höherer Schülerzahlen entstand bei den Lehrerlöhnen ein Aufwandzuwachs von CHF 33 Mio.

 

Der BSPV stimmte im Dezember 2021 den Lohnmassnahmen von total 1.2% (inkl. Rotationsgewinne) zu. Nicht zuletzt, da für 2022 und die Folgejahre wieder die normalen 1.5% Lohnmassnahmen vorgesehen sind. Nimmt die Teuerung weiter zu, erwartet der BSPV, dass zusätzlich zu den 1.5% Lohnmassnahmen weitere Gelder für einen allgemeinen Gehaltsaufstieg (Teuerungsausgleich) gesprochen werden. Dies ist nach Jahren ohne Teuerung wieder zwingend notwendig.

 

Viele Finanzdaten lassen berechtigterweise wieder positive Rechnungsergebnisse in Zukunft erwarten. Da sind zusätzliche Lohnforderungen nach der Pandemiezeit angezeigt.

 

Das Kantonspersonal hat in den letzten Jahren neben dem Stellen-Moratorium und den gleichzeitig wachsenden Aufgaben immer mehr geleistet. Auch in Verbindung mit neuen Aufgaben für den Kanton Bern müsste das Moratarium überdacht werden. Nicht zufällig steigt die Anzahl Vollzeitstellen bei den ausgelagerten Organisationseinheiten. Auch in der Krisenzeit des Coronavirus leistete die Kantonsverwaltung wertvolle Arbeit!

 

Daher sind die BSPV-Anliegen nicht unbegründet. Und schlussendlich sollte der Kanton Bern als Arbeitgeber auch etwas attraktiver werden.